Phosphate im Teich-Wasser
PO4, Phosphor oder kurz P kommen im Wasser auf natürliche Weise vor, weil sie in vielen Gesteinen und Bodentypen enthalten sind. Wenn Regenwasser über diese Gesteine und Böden fließt, können Phosphate freigesetzt und in das Wasser gelöst werden. Dieser Prozess wird als Verwitterung bezeichnet.
Darüber hinaus tragen menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Abwasserentsorgung und industrielle Prozesse zur Phosphatbelastung von Wasserressourcen bei, indem sie Phosphate aus Düngemitteln, Abwässern und anderen Quellen in Gewässer abgeben.
Phosphate im Wasser können das Wachstum von Algen und anderen Wasserpflanzen fördern, was zu Problemen wie übermässiger Algenblüte und Eutrophierung führen kann, die die Wasserqualität beeinträchtigen können.
Auch die Artenvielfalt unter Wasser leidet und es überleben nicht alle Lebewesen hohe Phosphatwerte.
Der Phosphorkreislauf im Garten-Teich, Naturpool, Schwimmteich
ist ein natürlicher Prozess, bei dem Phosphor (P) durch verschiedene Umweltkompartimente wie Boden, Wasser, Pflanzen und Organismen bewegt wird. Ähnlich wie bei anderen Nährstoffkreisläufen wie dem Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf ist der Phosphorkreislauf für das Funktionieren von Ökosystemen unerlässlich.
Phosphor ist ein entscheidendes Element für das Leben
Phosphate spielt eine wichtige Rolle bei Prozessen wie der Photosynthese, der Energieübertragung und der DNA-Synthese. Der Phosphorkreislauf umfasst Prozesse wie die Verwitterung von Gesteinen, Erosion, Aufnahme durch Pflanzen, Konsum durch Tiere, Zersetzung und Sedimentation. Er ist wichtig für die Erhaltung der Fruchtbarkeit von Böden und die Gesundheit aquatischer Ökosysteme.
Auch für Lebewesen im Wasser ist Phosphor (P) entscheidend. In aquatischen Ökosystemen erfüllt Phosphor ähnliche lebenswichtige Funktionen wie an Land.
- Bestandteil von DNA und RNA: Auch in aquatischen Organismen ist Phosphor ein wesentlicher Bestandteil von DNA und RNA, was bedeutet, dass es für die genetische Informationsspeicherung und -übertragung unerlässlich ist.
- Energiestoffwechsel: Aquatische Organismen, einschließlich Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren, verwenden ATP als Energiequelle für lebenswichtige Prozesse wie Bewegung, Wachstum und Reproduktion. Ohne Phosphor könnten diese Prozesse nicht effizient ablaufen.
- Zellmembranen und Strukturen: Phospholipide sind auch in aquatischen Organismen wichtige Bestandteile von Zellmembranen. Diese Membranen sind entscheidend für die Regulation des Stoffaustauschs und den Schutz der Zelle vor ihrer Umgebung.
- Regulation von Stoffwechselprozessen: Phosphor ist auch an der Regulation verschiedener Stoffwechselprozesse in aquatischen Organismen beteiligt, einschließlich der Aktivierung von Enzymen und der Übertragung von Signalen zwischen Zellen. Insgesamt ist Phosphor für das Leben in aquatischen Ökosystemen genauso entscheidend wie an Land, da es grundlegende biologische Prozesse unterstützt und den Organismen ermöglicht, in ihrer Umwelt zu überleben und zu gedeihen.
"Ohne Wasser kein Leben" Bildquellenangabe: Joujou / pixelio.de
Phosphorverbindungen im Gartenteich, Naturteich
In natürlichen Teichen findet in der Regel nur
eine geringe Menge an anorganischen Phosphorverbindungen im Vergleich zu
Stickstoff, der hauptsächlich als Nitrat, Nitrit und Ammonium vorhanden
ist.
Trotz dieser geringen Menge ist Phosphor ein essentieller Nährstoff für
die Primärproduzenten im Gewässer, wie beispielsweise Algen und höhere
Wasserpflanzen. Daher können gelöste Phosphate im Wasser schneller zum
limitierenden Faktor im Teich werden als Stickstoff.
Wenn es durch Überdüngung oder Rücklösung aus dem Sediment zu einem Überschuss an gelöstem Phosphat kommt, können Algen bis zu zehnmal mehr Phosphat als normal aufnehmen.
Dies führt zu einer massiven Vermehrung von Algen, bekannt als die
gefürchtete Algenblüte unter Teichbesitzern, und das biologische
Gleichgewicht im Teich gerät ins Wanken.
Phosphate im Schwimmteich
Bei Schwimmteichen und Naturpools können schnell Grünalgen, Fadenalgen entstehen bei einem Wartungsstau. Selbst der Poolroboter, wie z.B. der Dolphin Bio S als Panzer unter den Poolrobotern kommt an seine Grenzen. Hier hilft nur die manuelle Reinigung mit einem Schlammsauger und das Abführen der Sedimente inkl. Algen, um den Phosphatwert wieder im normalen Bereich (Phosphat <0.03 mg/l) zu bekommen.
Hauptsächlich nehmen Algen und höhere Wasserpflanzen das anorganisch gelöste Phosphat PO4 aus dem Wasser auf und integrieren es in die Nahrungskette. Bereits 1 g Phosphat im Wasser genügt um 10 kg Algen wachsen zu lassen.
In geschlossenen Systemen wie einem Gartenteich ohne Zu-
und Ablauf gelangt Phosphat vor allem aus überdüngten Gartenbereichen, um
den Teich herum ins Wasser, wie z.B. durch Einspülen von Rasendünger bei starken Regenfällen.
Alternativ kann Phosphat auch durch den
Abbau von Futterresten, abgestorbenen Tieren und Pflanzenteilen
freigesetzt werden. Im Wasser existiert Phosphat in drei verschiedenen
Formen: als gelöstes anorganisches Phosphat (Orthophosphat), als
organisch gelöstes Polyphosphat und als an partikuläre Biomasse
gebundenes Phosphat im Detritus und in den Organismen.
Phosphat in Biotopen, Naturteichen
Wenn Pflanzen und Tiere sterben und auf den Teichgrund
sinken, gelangt nur ein Teil des gebundenen Phosphats in das
Teichsediment. Der grösste Teil des freigesetzten Phosphats wird als
gelöstes Phosphat von Pflanzen und Tieren wieder ins Wasser
ausgeschieden und sofort von den Primärproduzenten aufgenommen.
Die Menge an Eisen (Fe) und gelöstem Sauerstoff (O2) in den unteren
Wasserschichten und im Teichsediment beeinflusst die Wirkung des
sinkenden Phosphats. Wenn ausreichend gelöster Sauerstoff vorhanden ist,
lagert sich das Phosphat an Sedimentteilchen an oder fällt als
unlösliches Eisen(III)hydroxyphosphat aus.
Wenn sich im Teichsediment sauerstofffreie Zonen bilden und Faulschlamm
entsteht, erfolgt die Reduktion von dreiwertigem Eisen (Fe3) zu
zweiwertigem Eisen (Fe2), wodurch das Phosphat wieder freigesetzt wird.
Selbst in diesem Stadium gelangt das Phosphat nicht unmittelbar in die
Freiwasserzone des Teiches.
Das Wasser, das direkt über dem
Teichsediment steht und noch einige Milligramm gelösten Sauerstoff
enthält, bildet eine Art Barriere durch die obere Sedimentschicht.
Dadurch werden die freigesetzten Phosphationen zurück ins Sediment
gezogen.
Die Remobilisierung des Phosphats tritt erst bei einer
Sauerstoffsättigung von weniger als 10% ein. Sinkt der Sauerstoffgehalt
unter <5 mg pro Liter, kommt es zu einer explosionsartigen
Freisetzung und der gefürchteten Massenvermehrung der Algen.
Auch wenn ausreichend Sauerstoff in den unteren Wasserschichten
vorhanden ist, gelangt das Phosphat nur dann nicht aus dem Teichsediment
ins freie Wasser, wenn Mulm, Detritus und Schlamm nicht aufgewirbelt
werden. Dies ist besonders wichtig, da das Durchwühlen des Teichbodens
durch Fische wie Schleien, Goldfische und Koi zur Suche nach Nahrung zu
erhöhten Problemen führen kann.
Phosphatentferner, Phosphatbinder
Es wird unterschieden von flüssigen Bindemittel - PO4 Phosphatbinder, Phosphatentfernern, meist auf der Basis von Lanthan, ein chemisches Element der Übergangsmetalle.
Feste Binder, Phosphatbinder (PhosFort, PhosSorb, PhosBinder, usw.) sind mineralische Phosphate, bindende Granulate meist auf der Basis von harten Chemikalen, Bentonit, Zeolith sowie Eisenverbindungen und Eisenoxydbasis.
Sogenante Phosphate binden - Algen entfernen Produkte, Turbo PhosphatBinder garantieren für den schnellen Abbau von extrem hohen Nährstoffkonzentrationen. Die Turbo Phosphatmittel reduzieren algenbegünstigende Phosphate im Teichwasser auf ein gesundes Mass und beugen den Algenbefall wirksam vor. Diese Werbeverprechungen binden auch für den häufigen Gebrauch von den sogenannten harten Chemikalien.
Häufigste Anwendung: Der Phosphatbinder wird auf die Wasseroberfläche verteilt, das Wasser wird kurz darauf milchig. Am nächsten Tag ist der ganze Boden weiss und eine Teichreinigung steht an.
Voraussetzungen für den Erfolg von Phosphatbindemitteln ist ein Filtersystem, sowie keine Phosphatquellen, z.B. von Grund-, Quell oder Oberflächenwasser.
Hinweis: Bei Phosphatentferner und Phosphatbinder kann die toxische Grenze für Lebewesen, inkl. Mikroorganism im Wasser schnell erreicht werden und die Untergrenze fürs Überleben erreicht werden.
Tipp & Fazit:
Wir empfehlen die manuelle Teichreinigung mit dem Schlammsauger, Poolroboter, um die gebunden Nährstoffe, wie Algen & Sedimente auf natürlichem Weg aus dem Wasser zu entziehen, sowie die natürliche Algenbekämpfung mit effektiven Klicks.
Sind die Phosphatwerte im
normalen Bereich (< 0.3mg/L), können die Algen in Schach gehalten werden mit der
intelligenten G-Sonic Klick-Technologie "Klick für Klick klares Wasser". Auch bestehende Algen sterben chemiefrei, durch die erzeugten Resonanzschwingungen, ganz natürlich ab.
Die G-Sonic Algenfrei Geräte sind erhältlich für Teiche ab 5 m Länge und mindestens 50 cm Wassertiefe. Weitere Informationen über die umweltschonende Algenbekämpfungsmethode.
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PO4 Phosphat Sensitive Test von 0.02 - 1.8 mg/l
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PO4 Phosphat sensitiv Test-Set
Der Phosphat Test Set misst geringste Mengen an Phosphate im Wasser (Leitungswasser, Grundwasser, Teichwasser) in folgenden Abstufungen: 0,02 / 0,05 / 0,1 / 0,2 / 0,4 / 0,6 / 0,8 / 1,2 / 1,8 mg/l Die Handhabung ist sehr einfach, innert 10 Minuten sind die Resultate ersichtlich. Hochempfindlicher Test (ab 0,05 mg/l) für laborgenaue Messung im Süß- und Meerwasser.
Ermittelt den Phosphatgehalt des Wassers, der zusammen mit den anderen Wasserwerten für unerwünschtes Algenwachstum verantwortlich ist.
Reicht für ca. 50 Messungen
Inklusive:
Glasküvetten
Komparator-System
Spritze
FarbkarteProdukt Informationen (PDF)
Versandhinweis:Nur Lieferbar in Europa
PO4 Phosphatbinder - 2.5 Liter
75,00 €*
PO4 Phosphatbinder 2.5 Liter
Zur Wasserpflege verbindet sich der PO4 Phosphatbinder mit den im Wasser enthaltenen Nährstoffen und sorgt für klares Wasser. Bei dem Algenmittel werden dabei Trübstoffe gefällt. Die Anwendung ist PH-Neutral und bei einem Ersteinsatz entsteht meistens eine kurzzeitige Trübung, welches schnell durch die Filteranlage ausgefiltert werden kann. Ansonsten setzen sich die Trübstoffe auf den Boden für die manuell Reinigung.
Die Methode zur Wasserpflege ist temporär einsetzbar bei einer Neubefüllung oder Nachspeisung. Die Anwendung im Wasser reizt weder die Haut noch Schleimhäute und hat keinen Einfluß auf die Oberflächenspannung und ideal für Personen, die untere einer Chlorallergie leiden.
Bei einer Überdosierung können Wasserpflanzen und Mikroorganismen leiden, sowie eine stärkere Schwankung des pH Wertes. Bei Fischbesatz von Stören und Orfen nicht zu empfehlen, ansonsten keine Auswirkungen bekannt bei anderen Fischarten oder Amphibien.
Empfehlung:
Bei einer Erstfüllung von phosphathaltigem Leitungs- oder Brunnenwasser einzusetzen um die Phosphat-Nährstoffe aus dem Wasser zu ziehen. Weitere Informationen zu Phosphate im Teich-Wasser.
Dossierung:
Neubefüllung 25-50 ml Phosphatbinder pro m³ Wasser
Folgedosierung 15-30 ml je 10 m³ wöchentlich
Sichheitshinweise:
Enthält Lanthanchlorid, eine Überdossierung ist unbedingt zu vermeiden
Klares Wasser bei Algen im Teich
Mit der intelligenten Klicktechnologie können alle heimischen Algen, Schwebealgen, Blau-, Faden- und Grünalgen umweltschonend bekämpft werden. Die natürliche Klickton Methode ist gegen alle Algenarten im Biotop, Teich oder Schwimmteich und lässt die Vakuole der Algenzelle, durch die hochpräzisen Klicktöne, reissen. Fortlaufende Chemikalien und weitere Teichwasserzusätze entfallen in der Regel.